Wo manche zu Weihnachten konsequent auf das Schenken verzichten, möchten andere vielleicht erst recht ein gemütliches Weihnachten mit besonders vielen Geschenken. Seit den Corona-Lockdowns ist besonders viel über Bestelldienste gekauft worden.
Der übliche Berg an Geschenkverpackungen neben dem Weihnachtsbaum wuchs weiter durch die vielen Versandverpackungen. Wer den weihnachtlichen Verpackungsberg flach halten möchte, überlegt am besten jetzt schon, was, wo - und ob überhaupt etwas gekauft werden soll.
Denn das wertvollste Geschenk überhaupt im oftmals gehetzten Alltag ist wohl zusammen verbrachte oder gespendete Zeit. Sichtbar gemacht und mit wenig Aufwand verpackt kann sie in Form eines Zeit-Gutscheins unter dem Weihnachtsbaum liegen, etwa für gemeinsames Kochen, Essen gehen, eine Unternehmung oder auch das Angebot zum Rasenmähen…
Selbstgemachte Marmeladen, Säfte, Chutneys schmecken einfach besonders. Diese sehr persönlichen Geschenke haben auch noch den Vorteil, nicht unnütz und lange herumzuliegen.
Schöne Geschenkkartons und -tüten lassen sich mehrfach verwenden oder im Alltag weiternutzen. Kreativ veranlagte Menschen werkeln aus Kalenderblättern, Postern oder Zeitschriftenseiten pfiffige Geschenkverpackungen, die vielleicht sogar besonders gut zum Inhalt passen – und danach in die Altpapiertonne.
Die nimmt nicht der Weihnachtsmann wieder mit, sondern die Müllabfuhr, aber vorsortiert und getrennt nach Materialien. Auf jeden Fall ist schon vor sämtlichen Abfuhren zur Weihnachtszeit ein extra-scharfer Blick in den Entsorgungskalender von AWN und KWiN zu empfehlen. Einige Abfuhren verschieben sich dieses Mal nach vorne! Sie werden auch nicht zur üblichen Uhrzeit gefahren, daher ist die Bereitstellung bis spätestens sechs Uhr am Abfuhrtag besonders wichtig. Alle Versandkartons, Prospekte und Geschenkpapiere ohne Kunststoff-Beschichtung sind ein Fall für die Altpapier-Entsorgung über die Altpapiertonne, die Altpapier-Vereinssammlungen oder für die kostenfreie Selbstanlieferung an die Wertstoffhöfe.
Vorsicht ist geboten bei batteriebetriebenen Grußkarten mit Melodie- oder Leucht-Effekten: Diese zählen nicht zum Altpapier, sondern zu den Elektro-Altgeräten! Genauso wie Lichterketten, elektrische Weihnachtsbaumbeleuchtung, ausgediente Smartphones oder Kaffeemaschinen können Sie bei den Wertstoffhöfen in Mosbach und Buchen abgegeben werden. Tisch- und Kleingeräte können auch den Elektro-Fachgeschäften aus dem Entsorgungskalender von AWN und KWiN, Seite 1 rechts oben kostenfrei abgegeben werden, egal ob sie dort gekauft worden sind, oder nicht. Vor Entsorgung sollten bei allen Geräten, wenn entnehmbar, Batterien oder Knopfzellen entnommen werden, und am Wertstoffhof extra entsorgt werden. Bei Lithium-Akkus ist es besonders wichtig, die Pole mit Isolierband abzukleben, um Kurzschlüsse und Selbstentzündungen bei Transport und Entsorgung zu vermeiden.
Folien aus Versandbestellungen und Geschenkverpackungen sind ein Fall für die Verpackungstonnen mit gelbem Deckel. Beschichtete Geschenkverpackungen oder Materialkombinationen aus Papier mit Kunststoff oder Metall sind ebenfalls über die Verpackungstonnen zu entsorgen. Wenn sie zu Dekorationszwecken stark verklebt worden sind, gehören sie aber in die Restmülltonne.
Seit Einführung der Bioenergietonnen mit dem grünen Deckel stellt sich vielleicht auch die Frage, wohin nun die Überreste vom Weihnachtsessen einschließlich Knochen von Weihnachtgans und Fischreste gehören: Was durch Einfrieren nicht vor dem Verderb gerettet werden kann, gehört in die Bioenergietonne.
Die KWiN ist für Anfragen erreichbar unter Tel. 06281/906-0.